Kürbis – Gemüsestar im Herbst und Winter

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Sie können sich freuen, denn in der kühleren Jahreszeit haben die leuchtend orange-roten, grünen und weißen Fruchtgemüse ihre Hochsaison und bescheren dem Gaumen so manche Leckerei. Ob süß oder pikant, mit Kürbissen lässt sich vieles kochen und backen. Dazu ist das mild-nussige Fruchtfleisch auch noch gesund und hat für den Körper einiges an wertvollen Vitalstoffen zu bieten.

Ob gegrillt zum Blattsalat, gedünstet als Gemüse oder in Kombination mit Kartoffeln, klassisch als Suppe, Eintopf oder Kuchen: Essen Sie regelmäßig Kürbis! Denn er versorgt Sie mit natürlichen Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen. So deckt eine 150 Gramm Portion den täglichen Ballaststoffbedarf (40 g) von Menschen mit Diabetes zu acht Prozent.

Mehr noch: Ballaststoffe können zu einem gemäßigten Blutzuckerverlauf beitragen, helfen leichter und schneller satt zu werden und kurbeln die Verdauung an. Auch die Figur freut sich über Kürbisgerichte. Denn in der 150 Gramm Portion stecken gerade einmal knapp 40 Kilokalorien, kleine Mengen Eiweiß und Fett nur in Spuren. Dazu gibt es rund sieben Gramm Kohlenhydrate. Je nach verwendeter Kürbissorte kann der Kohlenhydratgehalt etwas höher liegen. So liefert eine 100 Gramm Portion Hokkaido Kürbis im Schnitt 14 Gramm Kohlenhydrate und rund 67 Kilokalorien.

Viele Menschen mit Diabetes, die Insulin spritzen, berichten, dass der Genuss von Hokkaido Kürbis Auswirkungen auf ihren Blutzucker haben kann. Deshalb empfiehlt es sich, individuell zu testen, wie er sich nach dem Genuss dieser Kürbissorte verhält. Viele kalkulieren deshalb für 100 Gramm Kürbis 1 BE ein. Wird Kürbis zum Beispiel als Bestandteil einer Mahlzeit gegessen, ist der mögliche Einfluss auf den Blutzucker langsamer, da hier gleichzeitig Eiweiß und Fett gegessen werden.

Damit Sie Freude am Kürbisgenuss haben, achten Sie beim Einkauf darauf, dass sie beim Klopfen leicht hohl klingen. Der Stiel sollte verholzt oder verkorkt sein. Fehlt er, können Fäulnisbakterien in den Kürbis gelangen oder die Frucht trocknet aus. Je kleiner der Kürbis, desto fester und aromatischer sein Fruchtfleisch. Kleine Exemplare lassen sich zudem auch besser handeln. Sie werden mit einem scharfen Küchenmesser halbiert. Mit Hilfe eines Esslöffels lassen sich Kerne auskratzen. Dann kurz kalt waschen und je nach Verwendung in Stücke schneiden oder raspeln. Sorten deren Schalen mitgegessen werden können sind: Hokkaido, Muskatkürbis, Mini-Patissons, schmale Schlangenkürbisse und die Sorte Sweet Dumpling.

Und was unterscheidet Zier- von Speisekürbissen? Kürbisse, die nicht zum Verzehr bestimmt sind, enthalten Bitterstoffe. Ihr Genuss kann zu Übelkeit, Durchfall, Erbrechen oder Schleimhautreizungen führen. Wer sich nicht ganz sicher ist, ob es sich um einen Speise- oder Zierkürbis handelt, sollte vor der Verarbeitung ein kleines Stück Fruchtfleisch probieren. Schmeckt es bitter, eignet sich der Kürbis lediglich zur Dekoration und nicht zum Essen.