Was erzähle ich Freunden und Lehrern?

Kinder lachen Schmuckbild
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Vielleicht ist es Dir auch schon mal passiert, dass Lehrer, Mitschüler oder Freunde komische Fragen stellen, wenn Du in der Schule Blutzucker misst oder Insulin spritzt. 

„Ist das ansteckend?“ oder „Warum darfst Du das nicht essen?“: Solche Fragen können ganz schön nerven. Da Diabetes bei Kindern so selten ist, bist Du wahrscheinlich das einzige Kind in Deiner Klasse. Und Du bist auch das einzige Kind, das so viel darüber weiß. 

Deine Freunde, Mitschüler und Lehrer haben vielleicht auch Angst, dass es Dir irgendwann mal schlecht geht, und sie dir nicht helfen können. Am besten ist es, wenn Du ihnen bei Gelegenheit erzählst, dass es wichtig ist, zu bestimmten Zeiten – auch während einer Unterrichtsstunde – zu essen, zu trinken oder Blutzucker zu messen. Und wie die ersten Anzeichen einer Unterzuckerung aussehen und was sie dann tun können. Das könntest Du alleine, mit Deinen Eltern, Deiner Lehrerin oder Deinem Lehrer oder auch mit einer Schulschwester während einer Unterrichtsstunde tun. 

Außerdem ist es gut, wenn Deine Eltern Notfall-Informationen an Deine Lehrer und die Eltern Deiner Freunde verteilen. Diese Informationen kannst Du auch immer in einer so genannten SOS-Kapsel bei Dir tragen. Du wirst sehen, dass auch andere Kinder welche tragen. Die haben dann vielleicht Asthma oder eine Allergie und benötigen ebenfalls Hilfe, wenn es ihnen deshalb schlecht geht. 

Auch wenn Deine Freunde und Lehrer dann noch nicht so viel über Diabetes wissen wie Du: Sie denken sicherlich nicht, dass sie sich anstecken können oder dass Du an Deiner Erkrankung selbst schuld bist. Und sie wissen auch, dass Du problemlos am Sportunterricht, bei Ausflügen und Geburtstagsfeiern teilnehmen kannst.