Grillen mit Gemüse

Gemüsespieße auf einem Grill. Tomaten, Zucchini, Paprika, Ziebel und Pilze sind auf dem Spieß zu finden. Auf dem Grill liegt außerdem eine Knoblauchknolle.
© Shutterstock

Kochen wandert jetzt im Sommer ins Freie, genauer gesagt geht’s mit vielen Leckereien auf den Grill. Was essen Sie vom Grill besonders gerne? Meistens gehören Würstchen, Steak oder Bauchspeck für viele einfach dazu. Doch warum wird eigentlich überwiegend Fleisch gegrillt? Gemüse verwandelt sich über dem heißen Feuer auch in so manche Leckerei.

Neben Maiskolben gibt es unendlich viele weitere Sorten, die sich prima zum Grillen eignen. Dabei sind sie – im Gegensatz zum Mais – frei von anrechnungspflichtigen Kohlenhydraten. Sie sind reich gefüllt mit Vitaminen und Mineralien sowie Ballaststoffen. Zudem ist Gemüse frei von Cholesterin und tierischen Bestandteilen.

Bringen Sie Abwechslung auf Rost und Teller. Wir sagen Ihnen, wie das am besten funktioniert.

Gemüse grillen – die Basics

So gut wie jedes Gemüse lässt sich grillen. Vorausgesetzt, ein paar grundlegende Dinge werden beachtet. Ideal eignen sich zum Beispiel Paprika, Auberginen, Zucchini und Tomaten. Aber auch Pilze, Gemüsezwiebeln, Lauch, Fenchel, grüner und weißer Spargel, Broccoli und Blumenkohl. Ebenso feste Gemüsearten wie Möhren, Kohlrabi oder Kürbis.

Dazu das Gemüse zunächst putzen, also Stiele, Stängel, Wurzeln oder Schalen entfernen. Unter kaltem Wasser waschen. Nun in mundgerechte Stücke schneiden. Viele Sorten werden auf dem Grill schneller gar, wenn sie vorab kurz im Topf oder der Mikrowelle vorgegart werden. Dazu gehören alle festen Sorten wie Möhren und Kohlrabi. Ebenso empfiehlt sich das kurze Vorgaren für Auberginen, Paprika, Fenchel und Gemüsezwiebeln.

Zubereitungstipps für gegrilltes Gemüse

Gemüse entwickelt über dem heißen Feuer neue Geschmacksaromen, so dass im Grunde genommen wenig Würzung nötig ist:

  • Champignons können Sie in eine Schüssel geben und mit einem Esslöffel Pesto mischen, kurz durchziehen lassen und in die Grillpfanne legen. In etwa fünf Minuten sind sie fertig zum Genießen.
  • Blumenkohl und Broccoli mit wenig Salz, Pfeffer und etwas Öl mischen. Entweder in Röschen oder als dicke, gewürzte Scheibe auf den Grill legen. Dabei öfter wenden, nach sieben Minuten ins Gemüse stechen: Ist es weich, dann geht’s auf den Teller.
  • Sollte beim Grillen die Schale, beispielsweise von Paprikaschoten schwarz werden, nicht essen, sondern das weiche Fruchtfleisch herauslösen und solo essen.
  • Spargel, insbesondere grüner Spargel, lässt sich prima grillen. Dazu die Stangen mit einer Prise Salz, Essig oder Zitronensaft und wenig Öl einpinseln und in der Grillpfanne acht bis zehn Minuten grillen.
  • Tomaten in einen Grillkorb geben und zehn Minuten garen. Schneller fertig, lecker und appetitlich sind kleine Strauchtomaten, die mit ihrer Rispe in fünf Minuten gar sind.

Grill-Spieße mal anders

Sämtliche Gemüse lassen sich als leckere Spieße grillen. Dazu das geschnittene, teils vorgegarte oder blanchierte Gemüse auf Metall- oder Holzspieße stecken. Eine Marinade aus etwas Wasser, wenig Olivenöl, Paprikapulver, Essig oder Zitrone und etwas Pfeffer sowie Kräutersalz mischen. Die Spieße damit einpinseln und in acht bis zehn Minuten in der Grillpfanne garen.

Gut für den Gaumen und die Gesundheit

Gegrilltes Gemüse schmeckt nicht nur lecker, es hat wenig Kalorien und ist dabei nahezu fettfrei. Die meisten Sorten sind dabei zusätzlich frei von blutzuckerwirksamen Kohlenhydraten. Die im Gemüse natürlich enthaltenen Ballaststoffe helfen dabei, dass Ihr Blutzuckerspiegel gemäßigter verläuft.

Außerdem tut ein Plus an Gemüse auf dem Grill der Umwelt und dem Tierwohl gut, denn diese sind nicht beteiligt. Eine rundum gute Sache.

 

Ernährungswissenschaftliche Expertise: Kirsten Metternich von Wolff