Standardabweichung

Die „Standardabweichung“ ist ein Messwert zur Bestimmung der Glukosevariabilität. Gemeinsam mit wie „Time in range“, „mittlerer Glukosewert“ und „Variationskoeffizient“ gehört zu den neuen Messgrößen, die sich in den letzten Jahren durch die wachsende Verbreitung von CGMs und und FGMs etabliert haben.

Der Begriff „Standardabweichung“ stammt, ebenso wie der Begriff „Variationskoeffizient“, aus der Statistik. Er meint die Spreizung oder Streuung der Glukosewerte, also die Frage, wie weit die verschiedenen gemessenen Werte vom mittleren Glukosewert abweichen. Wenn die gemessenen Werte eines Tages also viele hohe und viele niedrige Werte umfassen, spricht man von einer hohen Standardabweichung. Sind die Werte über den Tag verteilt hingegen relativ gleichbleibend und ohne größere Ausschläge, bezeichnet man das als niedrigere Standardabweichung. Das Ziel der Diabetestherapie ist die niedrigstmögliche Standardabweichung, auch wenn Menschen mit Diabetes in der Regel eine deutlich höhere Standardabweichung als stoffwechselgesunde Menschen haben.