Transitorische Ischämische Attacke (TIA)

Bei einer Transitorischen Ischämischen Attacke (TIA) handelt es sich um einen akuten Notfall in Form einer Durchblutungsstörung im Gehirn. Meist verursacht dabei ein Blutgerinnsel (Thrombus) die Verstopfung einer Hirnarterie. Diabetes ist neben Bluthochdruck, Fettwechselstörungen, Rauchen, Übergewicht und mangelnder Bewegung einer der Risikofaktoren für einen derartigen Gefäßverschluss.

Eine TIA kann sich durch plötzliche Kopfschmerzen, Lähmungen sowie Sprach- und Sehstörungen bemerkbar machen und dauert meist nur wenige Minuten. Die Symptome aufgrund der Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff und Nährstoffen bilden sich im Anschluss vollständig zurück. In der Regel sind die betroffenen Funktionen weniger als eine Stunde lang gestört.

Die neurologische Störung geschieht häufig im Vorfeld von Schlaganfällen und ist daher ein wichtiges Frühwarnzeichen, das ernst genommen werden muss. Schnelles Handeln und eine unverzügliche, medizinische Behandlung in einem speziellen Zentrum für Schlaganfälle (Stroke Unit) sind daher notwendig. So kann das Risiko eines Schlaganfalls in den ersten vier Wochen nach einer TIA von 10 % auf unter 2 % gesenkt werden.

Quellen: https://gesund.bund.de/transitorische-ischaemische-attacke-tia#auf-einen-blick
 https://schlaganfallbegleitung.de/wissen/tia