Adipositas, also starkes Übergewicht, ist eine chronische Erkrankung, die eine lebenslange Behandlung erfordert. Sie entsteht, wenn sich im Körper übermäßig Fett ansammelt, weil das Gleichgewicht zwischen Energieaufnahme und Energieverbraucht nicht (mehr) stimmt. Zudem geht Adipositas mit verschiedenen Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes einher und sie ist eine der Erkrankungen, die zum metabolischen Syndrom gehören. Adipositas kann sie sich außerdem negativ auf das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Erkrankten auswirken.
Laut WHO besteht eine Adipositas ab einem Körpermasseindex (Body mass index, BMI) von 30 kg/m², wohingegen Übergewicht bei einem BMI von mehr als 25 kg/m² beginnt.
BMI ab 30 = Adipositas, Grad I
BMI ab 35 = Adipositas Grad II
BMI ab 40 = Adipositas Grad III (extreme Adipositas)
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft Adipositas als chronische Erkrankung ein. Seit Sommer 2020 ist Adipositas auch vom Deutschen Bundestag als chronische, fortschreitende Krankheit anerkannt.