
Gurken sind eines der absoluten Allroundgemüse und das ganze Jahr im Angebot. Sie sind frisch, vielseitig, dabei kalorienarm und ein prima Flüssigkeitslieferant. Ob jung oder alt: Knapp 5 kg Gurken lässt sich jeder Mensch hierzulande schmecken. Aus gutem Grund.
Kukumer, Gummer oder Guggummere – alle meinen das Gleiche, nämlich Gurken. Das superfrische Gemüse blickt auf eine lange Tradition zurück: Seit etwa 3.000 Jahren werden sie angebaut, und das ursprünglich in Indien. Heute heißt es: „Gurken erobern die Welt.“ Denn sie werden überall gegessen.
Außerhalb der heimischen Saison von Mai bis Oktober gibt es Exemplare aus Gewächshäusern, zum Beispiel aus den Niederlanden, oder Importware aus China. Also auf Gurken muss niemand verzichten und das ist auch gut so. Denn sie sind ein echtes Juwel für die Figur und obendrein versorgen sie den Körper mit Flüssigkeit.
Knackfrische mit gesundem Steckbrief
Lassen Sie sich Gurken so oft es geht schmecken. Denn sie sind frei von blutzuckerwirksamen Kohlenhydraten und haben demnach keine Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel. Auch Ihre Figur freut sich, wenn es statt fett- und salzreicher Snacks wie Chips, Flips und Co. öfter mal Gurken zum Knabbern gibt.
Eine halbe Schlangengurke wieg etwa 100 g und bietet Ihnen eine Fülle an Vitalstoffen. Gerade einmal 14 kcal aus Minimengen an Eiweiß und knapp 2 g Kohlenhydraten. Fett ist im schlanken Gemüse nicht enthalten. Dafür aber 95 % Wasser. Wem es schwer fällt die empfohlene Menge von eineinhalb, besser zwei Litern kalorienfreier Flüssigkeit täglich zu trinken, kann mit der Gurke prima dazu beitragen, dass der Körper mit Flüssigkeit versorgt wird.
Gurken enthalten Kalium, Calcium, Phosphor, Vitamin A und Niacin. Außerdem mit im Gurkenpaket sind Biotin, Folsäure, Chrom und kleine Mengen an Jod. Gerade Jod ist interessant für Menschen, die keinen Fisch essen oder vegan leben. Kurzum: Gurken bekommen das Prädikat „besonders gesund und wertvoll für den Körper“.
Tipps zum Einkaufen und Lagern
Sobald eine Gurke sich merklich biegen lässt, hat sie ihre beste Zeit überstanden. Solche Exemplare kaufen Sie besser nicht. Auch Dellen, gelbliche Flecken oder matschige, weiche Areale sind ein Zeichen von mangelnder Frische. Die kälteempfindlichen Gurken halten sich im Kühlschrank lediglich drei bis vier Tage, wenn sie im Gemüsefach Platz nehmen. Besonders wohl fühlen sie sich kühl und dunkel gelagert, bei Temperaturen von 10-15 Grad. Also ist der beste Wohlfühlort für Gurken der Keller oder die kühle Speisekammer. Möchten Sie das grüne Exemplar gleich nach dem Einkauf essen, muss die Gurke nicht mehr extra in den Kühlschrank.
Augen auf bei eingelegten Gurken
Von wegen Saure-Gurken-Zeit. Sie schmecken lecker in der eingelegten Variante. Beispielsweise im Miniformat als Cornichons, Salz-Dill-Gurke, würzig und scharf mit Chili oder Pfeffer. Achten Sie bei Essig-Gurken darauf, dass sie ohne Zucker eingelegt sind. Infos dazu finden Sie in der Zutatenliste und Nährwertanalyse auf dem rückseitigen Etikett. Denn Essig-Gurken sind ein typisches Lebensmittel, in dem gerne versteckte Zucker enthalten sind.
Warm und kalt – Genuss garantiert
Frisch und immer wieder lecker ist ein klassischer Gurkensalat. Gurken gehen immer, so auch als Gurkensandwich mit Putenbrust oder mit geriebenen Möhren und Hähnchenbrust im Wrap eingewickelt. Dank ihres hohen Wassergehaltes sind sie eine frische Zutat für kalte Gemüsesuppen und sogar Cocktails.
Klassische Gewürze wie Salz und Pfeffer oder Kräuter wie Dill harmonieren prima. Zum grünen Gemüse schmecken auch Ingwer, Minze, Zitronenmelisse, Senf, Meerrettich und Chili ganz wunderbar. Senf hat zudem eine positive Eigenschaft auf Gurken: Sie werden besser verdaulich.
Wer mit Magen-Darm-Beschwerden nach Gurkengenuss reagiert, kratzt mit einem Löffel das Fruchtfleisch samt Kernchen aus den längs halbierten Früchten. Eine Prise Süße, beispielsweise etwas flüssiger Süßstoff oder Erythrit, unterstreichen den frischen und zarten Eigenschmack der Gurke.
Wer Abwechslung auf den Gemüseplan bringen möchte, macht aus frischen Gurken gedünstetes Gemüse. Es ist schnell fertig, schmeckt exzellent zu Fisch und Reis oder Kartoffeln. Gefüllt mit Hackfleisch, Veggie-Hack oder Getreide sind Gurken ein abwechslungsreicher Genuss.
Wie wäre es mit einem kalorienarmen Brotbelag: Dazu Frischkäse aufs Brot, Gurkenscheiben obenauf und mit frischer Kresse bestreuen. Und wen die abendliche Knabberlust vor dem TV packt: Gurken in Scheiben oder Würfel schneiden, mit einem selbst gemachten, fettfreundlichen Joghurtdip genießen.
Die längste Gurke der Welt
Auch bei Gurken messen sich die Gartenfreunde im Hinblick auf Größe und Gewicht. So soll laut Datenbank der Guinness Weltrekorde die längste, gemessene Gurke 1,07 m lang sein. Das schwerste Exemplar kommt aus dem vereinigten Königreich und soll satte 12,9 kg gewogen haben.
Was mit Gurken sonst noch geht
Gurkensaft regt die Durchblutung der Haut an. Das wussten schon Damen im alten Rom und pflegten ihre Haut mit Gurkenmilch. Dank ihres hohen Feuchtigkeitsgehalts bieten sich frische Gurkenscheiben als ultimativer Feuchtigkeitskick an. Dazu Gurken schälen und in Scheiben auf Gesicht und Augen legen. Dieses natürliche Schönheitsrezept eignet sich sogar für empfindliche Haut.