Ramen und Udon: Alles über asiatische Nudeln

Udon Nudeln in Suppe in einer weißen Schüssel. Daneben liegen Essstäbchen
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Schnell gemacht, lecker und modern: So präsentieren sich asiatische Nudeln, wie beispielsweise Ramen und Udon. Was ist hier für Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes wichtig zu wissen?  

Ramen – als Fertigprodukt oft frittiert  

Ramen sind dünne, leicht gelbliche, gewellte Weizennudeln, die besonders schnell weichkochen. Deshalb werden sie gerne in Instant-Produkten angeboten. Typisch zum Beispiel als Nudelsnack mit etwas Öl und Gewürzen in Plastiktütchen oder direkt zum Aufgießen mit kochendem Wasser in Plastikbechern. Ihr Hauptenergielieferant sind Kohlenhydrate, da sie aus Weizenmehl, Salz und Wasser hergestellt werden.  

Besonders bei Fertig-Ramen sind diese vorab frittiert und für eine gleichbleibende, kulinarische Sensorik mit Geschmacksverstärkern veredelt. Deshalb sind solche Fertignudeln nicht nur reich an schnell blutzuckerwirksamen Kohlenhydraten, sondern zusätzlich auch noch an minderwertigem Frittierfett. Solche Fette enthalten meist Trans-Fettsäuren und sind insgesamt für die Gesundheit sowie die Blutfettwerte nicht zu empfehlen.  

Wenn es Ramen-Nudeln sein sollen, empfiehlt es sich, klassische Produkte ohne Zusätze auszuwählen. Infos zur Zusammensetzung gibt es auf der Rückseite der Verpackung. Auch die Zutatenliste gibt Aufschluss, ob die Nudeln vorab frittiert wurden.  

Klassisch liefern 100 g Ramen-Nudeln 76 g blutzuckerwirksame Kohlenhydrate, kaum Fett, kleine Mengen an Eiweiß und rund 355 kcal. Besonders sinnvoll bei Diabetes sind Vollkorn-Ramen-Nudeln. Diese werden meistens in Bio-Supermärkten angeboten.   

Udon – dicke weiche Nudeln   

Sie sehen aus wie dicke Maccaroni ohne Loch in der Mitte. Die weißen, sehr weichen, gummiartigen Udon-Nudeln werden fertig gegart oder als Trockenprodukt in Supermärkten, teils auch in Discountern und in asiatischen Lebensmittelgeschäften angeboten.  

Fertig gekochte und eingeschweißte Udon-Nudeln werden, im Gegensatz zu Ramen-Fertignudeln, nicht frittiert. Sie bestehen lediglich aus Weizenmehl, Wasser und Salz. Besonders gerne werden sie in asiatischen Gerichten wie Suppen oder Pfannengerichten verwendet.  

100 g vorgegarte Udon-Nudeln enthalten knapp 30 g blutzuckerwirksame Kohlenhydrate, kaum Fett, kleine Mengen an Eiweiß und rund 135 kcal. In der Trockenversion enthalten 100 Gramm rund 335 kcal, die sich aus 73 g blutzuckerwirksamen Kohlenhydraten, einer kleinen Menge an Eiweiß und kaum Fett zusammensetzen.   

Am besten mit Gemüse genießen  

Ob Udon oder Ramen: Beide haben, ähnlich wie alle herkömmlichen Pastasorten, einen direkten Einfluss auf den Blutzucker. Auch ihre Energiemenge ist nicht zu unterschätzen. Insgesamt sind sie für Menschen mit Typ-1- und auch Typ-2-Diabetes möglich, wenn sie mit der benötigten Insulinmenge und der Kalorienmenge berücksichtigt und kalkuliert werden.  

Empfehlenswert ist es, nicht vorfrittierte Nudeln auszuwählen, in Kombination mit frischem oder gebratenem Gemüse, Salat und ein paar gehackten Nüssen. So lässt sich ihr rascher Blutzuckeranstieg dank Ballaststoffen aus dem Knackfrischen und den Nüssen positiv beeinflussen.  

 

Ernährungswissenschaftliche Expertise: Kirsten Metternich von Wolff 

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