Zitronen

Ein weißes Metallgefäß ist mit Zitronen gefüllt. Daneben liegen halbierte und ganze frische Zitronen. Durch das Fenster im Hintergrund sind frisches Grün und Sonnenstrahlen zu sehen.
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Schließen Sie Ihre Augen und stellen sich die appetitlich gelben Früchte mit ihrem überaus frischen Duft vor. Allein schon die Vorstellung bringt gute Laune. Denn die sauren Früchte machen tatsächlich glücklich und können einiges für die Gesundheit und viele andere Dinge tun. 

Sauer macht lustig – im Fall von Zitronen ist wohl an dem bekannten Sprichwort etwas Wahres dran. Denn ohne Zitronen würde so manch süße oder pikante Leckerei nur halb so gut schmecken. Schon kleine Mengen Zitronensaft oder etwas geriebene Zitronenschale machen viele Gerichte erst so richtig rund. Denken Sie nur mal an Fisch, sommerlich frische Desserts oder Eistee – ohne Zitrone fehlt da was. 

Die meisten Zitronen werden in Mexiko gegessen, gefolgt von Europa, wo sie besonders in der mediterranen Küche gerne zum Einsatz kommen. Ihren Ursprung haben Zitronen in Indien und nicht wie so oft angenommen im mediterranen Raum. Hierzulande werden Jahr für Jahr mehr Zitronen konsumiert als in Frankreich und Großbritannien zusammengerechnet. 

Sauer und fast kalorienfrei 

Lassen Sie sich öfter Zitronen schmecken, sei es als Zutat zum Kochen und Backen oder zum Verfeinern von Getränken wie Mineralwasser und Tee. Denn Zitronen sind sehr kalorienarm: Eine kleine Frucht mit 125 Gramm liefert lediglich 25 Kalorien. Diese setzen sich aus kleinen Mengen an Eiweiß und Fett (beide unter einem Gramm) sowie vier Gramm Kohlenhydraten zusammen. Dazu gibt es Vitamin C, zur Stärkung des Immunsystems, sowie Niacin und Mineralien wie Kalium und Magnesium. 

Eine Zitrone ohne Zusätze ist frei von anrechnungspflichtigen Kohlenhydraten und hat keine Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel. Entgegen der Vorstellung, dass sauer der Gegenspieler von süß ist, senkt der Genuss von Zitronen jedoch nicht den Blutzucker. Mehr noch: Getränke, Desserts oder Milchprodukte mit Zitronengeschmack sind oft sehr süß und damit reich an Zucker. Denn ohne Süße würden solche Fertiglebensmittel nicht den Geschmack der Verbraucher treffen. Deshalb empfiehlt es sich, hier einen Blick auf die Zutatenliste und Nährwertanalyse zu richten. 

Am besten in Bio-Qualität 

Die gelben Früchte lieben Sonne, deshalb wachsen sie in unseren Breitengraden nicht besonders gut. Prächtige Exemplare, die bis zu 15 Zentimeter lang werden können, stammen aus Italien, Spanien, der Türkei oder Sudafrika. Sie stehen so das ganze Jahr in guter Qualität zur Verfügung.

Sollen Zitronen mit Schale verwendet werden, gibt es mittlerweile Exemplare, bei denen speziell ausgelobt wird, dass ihre Schale essbar ist. Auf Nummer sicher gehen Sie hier bei Bio-Zitronen. Trotzdem empfiehlt es sich aus hygienischen Gründen, auch solche Zitronen vor dem Genuss einmal abzuwaschen. Wird lediglich der Saft gebraucht, muss es nicht unbedingt eine Bio-Frucht sein. Ein leckeres Rezept für Zitronenkuchen mit Mandeln finden Sie hier.

Kälteempfindliche Sonnenfrüchte

Qualitativ einwandfreie Früchte erkennen sie an einer festen, unverletzten Schale und einem leichten Zitronenaroma. Ist die Schale bereits dünner oder schrumpelig, ist auch das Fruchtinnere nicht mehr besonders saftig. Zuhause angekommen lagern Sie die Zitrusfrucht am besten nicht im Kühlschrank, denn sie ist äußerst sensibel im Hinblick auf Kälte. Besonders wohl fühlt sie sich bei Zimmertemperatur und als Einzelgängerin, also getrennt von anderen Früchten.

Damit sich ihr Saft besser pressen lässt, die komplette Frucht vorher auf der Arbeitsfläche hin- und herrollen. Anschließend Frucht halbieren und mittels Presse oder der Hand auspressen. Zur Verarbeitung als Zitronenschale die abgewaschenen Bio-Früchte mit einer feinen oder groben Reibe abreiben. Lecker schmecken Zitronen mit essbarer Schale auch in Stücke geschnitten zu Gemüse aus dem Backofen oder einer sauer-frischen Sauce zu Fisch, Pasta, Hähnchen oder auch als Bestandteil von Risotto.

Keine Seefahrt ohne Zitronen

Skorbut war früher eine gefürchtete Vitaminmangelkrankheit), verursacht durch Vitamin C-Mangel. Sie trat gehäuft bei Seemännern auf, hatte Auswirkungen auf Haarfollikel, Zähne und Zahnfleisch. Noch heute schreibt die britische Marine vor, dass Zitronen stets an Bord sein müssen, um Skorbut zu verhindern.

Apropos Zähne: Eine Kombination von Backpulver gemischt mit Zitronensaft soll Zähne natürlich aufhellen. Dies sollte aber nicht zu häufig praktiziert werden, da sie den Zahnschmelz angreifen können. Auch im Kosmetik- und Wellnessbereich leisten Zitronen ihre Dienste. Zum Beispiel als Duftzugabe in Duschgel, Körperlotion, Zahnpasta oder Sauna-Aufguss. Ebenfalls beim Putzen ist Zitronenaroma gern gesehen. Denn ihr Duft verleiht Frische und macht gute Laune. Sie wissen ja, wie gut es sich anfühlt, wenn man an frische Zitronen denkt.

 

Ernährungswissenschaftliche Expertise: Kirsten Metternich von Wolff

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Eiweißbrot mit Avocado in Zitronen-Kräuter-Öl

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