Nierenschwelle

Dieser Begriff bezeichnet den Grenzbereich, ab dem die Kapazität der Niere, Zucker aufzunehmen, erreicht ist. Dieser Grenzbereich liegt um 180 mg/dl bzw. 10 mmol/l, kann aber individuell variieren.

Beim Überschreiten der Nierenschwlle wird der über eine Mahlzeit aufgenommene Zucker über den Urin ausgeschieden. Sort ist er mit einem Urintest nachweisbar.

Früher waren Urinzuckertests eine gängige Methode, um Diabetes festzustellen. Heute werden hingegen meist Blutzuckertests oder moderne Messmethoden wie CGMs genutzt. Zucker im Urin ist ein klassisches Frühzeichen für zu hohen Blutzuckerspiegel, besonders wenn er eine bis zwei Stunden nach einer Mahlzeit bestimmt wird.